DEUTSCH - Marienmotive in derdeutschsprachigen Literatur nach 1918
Data: Martedi 3 Novembre 2020, alle ore 10:00:29
Argomento: Lingue straniere


Von Agnieszka Sowa, Wydawnictwo Uniwersytetu Jagielloñskiego, Kraków 2013.



«Überraschend bleibt der Befund, dass sich bis dato keine umfassende Studie zum Fortleben Marias in der Literatur findet“. So konstatiert Georg Langenhorst in seiner Monographie Theologie und Literatur aus dem Jahre 2005. Die vorliegende Arbeit wagt den Versuch diese Lücke mindestens teilweise auszufüllen und beschäftigt sich mit literarischen Bildern von Maria, der Mutter von Jesus, die von den Christen als Mutter Gottes bezeichnet wird, und mit der literarischen Darstellung der Formen der Marienfrömmigkeit in deutschsprachiger Literatur seit 1918 bis heute. Es öffnen sich hier zwei große Bereiche: die Thematisierung bzw. Erwähnung der Gestalt Marias als solcher und der wahrscheinlich größere und als Diagnose des zwanzigsten Jahrhunderts wichtigere: die Verarbeitung der Formen ihres Kultus. Bei Eberhard Haufe heißt es: „Die Geschichte der deutschen Mariendichtung ist noch ungeschrieben“3, die vorliegende Arbeit wird zwar nicht primär als bloße „Geschichte“ verstanden, aber sie ist ein Versuch, auf diesem Felde Beitrag zu leisten. Was den Zeitrahmen anbelangt, ist die Bezeichung „die Literatur des 20. Jahrhunderts“ eine Vereinfachung, weil die Zeitspanne, die für diese Arbeit relevant ist, etwas später als 1901 ansetzt (erst nach 1918) und sich auch noch etwas weiter als 2000 erstreckt, da hier noch das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts berücksichtigt wird. Es scheint sinnvoll zu sein den Anfang der Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts mit der symbolischen Zäsur 1918 gleichzusetzen, da ein wesentlicher qualitativer Unterschied in der Poetik und vor allem in der Weltanschauung der europäischen Nachkriegsgesellschaften zu bemerken ist. Was das Ende dieser – an sich auch uneinheitlichen – Periode betrifft, fehlt ein symbolisches Grenzdatum und vor allem ein qualitativer Unterschied, der es erlauben würde, den Übergang in die Literatur des 21. Jahrhunderts zu markieren. Ich möchte mich besonders auf die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts konzentrieren, weil zur früheren Literatur schon eine Dissertation von Marianne Hendricks aus dem Jahre 1948 vorliegt.[...]»

 

 







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